Fortgesetzte Dynamik bei globalen ETF-Mittelzuflüssen..
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Hermann Pfeifer, Head of ETF, Indexing & Smart Beta Deutschland, Österreich und Osteuropa
Boom in den USA – Aufhellung auf niedrigem Niveau in Europa
Die weltweiten ETF-Märkte entwickeln sich mit Zuflüssen von 34.4 Milliarden Euro im Mai und 178.5 Milliarden Euro seit Jahresbeginn weiterhin sehr dynamisch. Eine wichtige Antriebsfeder war im Mai die starke Nachfrage in den USA im Volumen von 31.1 Milliarden Euro. Aber auch in Europa zog das ETF-Geschäft mit Neugeldern von 2.2 Milliarden Euro etwas an, verharrt aber im Mai mit einem Plus von 2.2 Milliarden Euro gemessen an den Zuflüssen seit Jahresbeginn von 24.4 Milliarden Euro auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau.
Global standen Aktien-ETFs sowohl im Mai als auch seit Jahresbeginn im Fokus der Anleger. Sie zogen 26.6 Milliarden Euro im Mai sowie 124.8 Milliarden Euro seit Jahresbeginn an. Auch in Europa dominierten Aktien-ETFs das Neugeschäft. Anleger schichteten jedoch in erheblichem Umfang Mittel aus Europa- und vor allem aus Eurozonen- ETFs (-2.2 Milliarden Euro) in US-Aktien-ETFs (+1.1 Milliarden Euro) und insbesondere globale Aktien-ETFs (+4.6 Milliarden Euro) um. ETFs auf Schwellenländeraktien standen mit einem Minus von 481 Millionen Euro ebenfalls auf der Verkaufsliste.
Im Branchenvergleich wurden vor allem ETFs auf Finanztitel abgegeben (-946 Millionen Euro), während Low-Carbon-ETFs mit einem Plus von 279 Millionen Euro vergleichsweise gefragt waren.
Der europäische Markt für Obligationen-ETFs hat sich im Mai infolge der Unsicherheit an den Märkten eingetrübt. Anleger zogen aus Bond-ETFs fast 700 Millionen Euro ab. Das Minus betraf dabei sowohl ETFs auf Staats- als auch auf Unternehmensobligationen, die sich beide nicht als „Save Haven“ bewährten (-809 Millionen Euro und -86 Millionen Euro).
Ebenfalls Abflüsse verzeichneten ETFs auf Schwellenländer-Obligationen (-309 Millionen Euro). Interesse zogen hingegen ETFs auf US-Inflation-Linked-Bonds mit einem Plus von 292 Millionen Euro auf sich. Ungebrochen war im Mai zudem die Nachfrage nach Floating-Rate-Note-ETFs, denen seit Jahresbeginn mehr als 1 Milliarde Euro zugeflossen sind.
Quelle: ETFWorld