Moderate Mittelzuflüsse am ETF-Markt im Oktober…
Von Lyxor ETF Research Team
Das vierte Quartal begann mit gebremsten Nettomittelzuflüssen am europäischen ETF-Markt.
Sie beliefen sich auf knapp 1,1 Mrd. Euro. Nur im April und Juni waren die Mittelzuflüsse geringer. Grund für den schwachen Oktober dürften die politischen Entwicklungen sowie das Fehlen klarer Trends an den Märkten gewesen sein.
In Aktien-ETFs flossen netto lediglich 386 Mio. Euro. Die Mittelzuflüsse in Anleihe-ETFs halbierten sich gegenüber dem Vormonat auf ein Volumen von 701 Mio. Euro.
Vor allem ETFs auf Investment Grade-Unternehmensanleihen mussten Federn lassen. Hier zogen die Anleger insgesamt 1,3 Mrd. Euro ab.
Fokusthema: Kommt Japan zurück?
Erstmals seit Februar waren die Mittel- bewegungen bei japanischen Aktien-ETFs wieder positiv. Vorausgesetzt, dass sich die PMI-Indikatoren und das wirtschaftliche Umfeld weiter positiv entwickeln, könnte dies eine Wende bedeuten. Zwar erscheint es unwahrscheinlich, dass sich die japanische Wirtschaft dem globalen Trend zu moderaterem Wachstum entziehen kann. Die Lage der Unternehmen ist jedoch stabil.
Günstige Bewertungen und nicht überzogene Gewinnerwartungen für das kommende Jahr sollten die Erholung der Kurse unterstützen. Vor allem im Falle einer weiteren Abwertung des Yen.
Die Nachfrage nach ETFs könnte durch das gegenwärtig günstige Umfeld für passive Investments unterstützt werden. Hohe Korrelationen und eine geringe Sektor- Dispersion sprechen für ETFs. Seit Beginn des Jahres ist es nur 30 Prozent der aktiven, in Japan engagierten Manager gelungen, ihre Benchmark zu schlagen.
Quelle : ETFWorld